Köln: Träume brauchen Räume


Für ein autonomes Zentrum mit Tanzfläche !
2009-01-11

Seit dem 5. Januar 2009 darf niemand mehr die Schnapsfabrik aufgrund einer Verfügung des Bauamtes Köln betreten. Die Begründungen des Bauamtes sind so fadenscheinig, dass fest steht das die Stadt Köln ein unliebsames Projekt aus dem Weg räumen will. Die Schnapsfabrik hat während der September-Proteste als Convergence Center gedient und war somit Objekt der Begierde von Staatsschutz und anderen Repressionsbehörden.
Nun haben die demokratischsten Demokraten, die im September noch gegen “pro Köln” geschunkelt haben, zugeschlagen und die Schnapsfabrik dichtgemacht. Dieser Angriff auf antifaschistische Strukturen wird jedoch für Schramma und Co Folgen haben!

Auf Repression folgt Aktion! Und so ruft ein breiter Vorbereitungskreis zur Solidaritätsdemonstration für den 31. Januar 2009, 16 Uhr, Bahnhofvorplatz, auf gegen Repression und für selbstverwaltete Räume auf die Straße zu gehen.

######### Hier der Aufruf zur Demonstration ##########

Schnapsfabrik plus Z - Wir wollen die Schnapsfabrik und noch mehr!

Ende des Jahres stand das Bauaufsichtssamt vor der Tür: Das Betreten der Schnapsfabrik sei ab sofort aufgrund von brandschutzrechtlichen Bestimmungen untersagt.
Die Schnapsfabrik war im letzten Jahr ein wichtiger Raum für kulturelle und politische Aktivitäten in Köln. Von dort aus wurde unter anderem das Convergence Center bei den Protesten gegen den Anti-Islam-Kongress organisiert.
Mit der Schließung dieser Räume verliert Köln einen der wenigen selbstverwalteten Orte für Kultur und Politik. Und nicht nur die Schnapsfabrik, sondern auch andere Veranstaltungsorte werden mit hohen Auflagen genervt oder in ihrer Existenz bedroht.

So nicht!

Die Menschen in Köln brauchen nicht weniger, sondern mehr solcher Orte und insbesondere einen Ort, wo auch größere politische Veranstaltungen und unkommerzielle Parties und Konzerte möglich sind. Mit der „Reclaim the Streets“-Party am internationalen Freiraumaktionstag im April 2008 wurde klar, wie groß der Wunsch nach Freiräumen auch in Köln ist. Damals legten 1000 Menschen den Verkehr auf den Ringen für viele Stunden lahm und eigneten sich den öffentlichen Raum für eine ausgelassene Party an.

Schafft ein, zwei, viele Schnapsfabriken!

Die Demo am 31.01.09 soll der Auftakt für die neue Freiraumkampagne „Pyranha“ sein. Sie wird das ausdrücken, was uns fehlt: Ein Freiraum, von uns und für uns, mit Politik, Kunst, Musik und noch vielem mehr.

Wir fordern:
– Stoppt die Repression gegen alternative Räume
– Finger weg von der Schnapsfabrik
– Für ein selbstverwaltetes autonomes Zentrum

Ein autonomes Zentrum lebt von euren Ideen, also lasst euch was einfallen und beteiligt euch kreativ an der Demo und der Kampagne! Kommt am 15.02.09 um 18 Uhr in die Alte Feuerwache zum Kampagnentreffen.

Pyranha – Kampagne für ein autonomes Zentrum... mit feuerfestem Aquarium


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