Hamburg: Vortrag und Diskussion zur aktuellen Situation in Frankreich, Aufständen, sozialen Kämpfen und Repression


Dienstag 16 November 2010
20 Uhr, Rote Flora

Ein Genosse aus Frankreich berichtet über die Ereignisse, zeigt Zusammenhänge und Hintergründe.

2010 machte die Regierung Sarkozy mit martialischer Rhetorik und geschmacklosen, rassistischen Äusserungen von sich reden, sie verknüpfte das Thema Innere Sicherheit mit rassistischen Angriffen auf Roma und Migrant_innen. Großspurig werden neue Gesetze angekündigt, die es ermöglichen sollen, straffälligen Franzosen mit Migrationshintergrund die Staatsbürgerschaft zu entziehen. Gewaltbereiten Jugendlichen wird der Krieg erklärt, Roma sollen noch gnadenloser kriminalisiert werden, "illegale" Platz-Besetzungen brutaler beendet, tausende neue Kammeras installiert werden, "keine Siedlung, keine Straße, kein Treppenhaus, keine Häuserzeile außerhalb der republikanischen Ordnung stehen" neue Polizeieinheiten sollen die lückenlose Überwachung gewährleisten. Im Grunde ist das alles die konsequente Fortsetzung der französischen Sicherheits- und Innenpolitik der letzten Jahre.

Dagegen formierte sich auch vor den aktuellen Streiks und Massenprotesten Widerstand. Studentenunruhen, Arbeiterkämpfe, die Sans Papiers Bewegung, der Widerstand der Roma... und aktuell Millionen von Menschen auf den Straßen gehen gegen das neue Rentengesetz, die Regierung und mehr.
Ein Versuch der Darstellung der verschiedenen Widerstandsbewegungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie die Reaktion darauf von Seiten des Staates.

Rote Flora
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