Aktionstag fürs Cabaret Voltaire


Noch seien im Gespräch mit der Eigentümerin Swiss Life, einer Tochter der Rentenanstalt, für eine einvernehmliche Lösung «verschiedene Hürden» aus dem Weg zu räumen, sagte Jean-Pierre Hoby vom Zürcher Präsidialdepartement am Freitag auf Anfrage des sfd. In erster Linie möchte die Stadt Zeit gewinnen, um zu verhindern, dass das besetzte Haus am 2. April unter Polizeieinsatz geräumt wird. «Alles pressiert», sagte Hoby.

Nach Auskunft der Rentenanstalt-Sprecherin Marie-Therese Guggisberg sollen in 60 Prozent der Liegenschaft Wohnungen eingerichtet werden. Die Nutzung der restlichen 40 Prozent ist laut Guggisberg «noch völlig offen». Dass die Option «Apotheke» noch zur Diskussion steht, wollte Guggisberg nicht bestätigen.

Die Kunstschaffenden ihrerseits, die das einstige Cabaret Voltaire an der Spiegelgasse seit Anfang Februar besetzt und mit Aktionen und Performances am Leben halten, freuen sich auf den 2. April. «Das gibt eine Riesenperformance», sagte der Künstler Mark Divo auf Anfrage. Noch jedoch ist nicht aller Tage Abend. Am Sonntag laden die Künstlerinnen und Künstler ein zu einem «DADAaktionstag» im öffentlichen Raum. Geboten werden an «DADAhistorischen Orten» in der Zürcher Innenstadt «Performances, Texte und Werke». «Denn DADA ist Zürich und Zürich ist DADA», schreibt die Kunstszene hoffnungsfroh in ihrer Medienmitteilung.

Quellen: tagesanzeiger.ch


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