Gemeinde will "Paard van Amstel" in Amsterdam (NL) nun doch räumen lassen |
Die Gemeinde wollte das Haus nicht räumen, weil nach der Räumung weitere Verwahrlosung und Zerfall nicht ausgeschlossen wird. Ein Teil der ehemaligen Pension befindet sich noch im vertretbaren Zustand. Die Besetzer wollen das Haus von diesem Teil aus weiter instandsetzen und nutzen.
Schon bei der Besetzung, am vorigen Sonntag, war Ine van Brenk (eine Beamtin der Stadt, zuständig für besetzte Häuser) der Meinung das Haus sei nicht sicher bewohnbar, jedoch wurde sie von höherer Stelle zürückgewiesen.
Warum die Stadt jetzt doch noch das Haus räumen lassen will, ist nicht bekannt. Anwohner meinten, daß Bauinspektor Middeljans etwas mit dieser Meinungsänderung der Gemeinde zu tun hat. Middeljans hat schon öfter versucht besetzte Häuser mit einen veralteteten Räumungsbeschluss für Pensionbetriebe räumen zu lassen. Auch er müsste wissen, daß eine dauerhafte Bewohnung von Besetzern wesentlich sicherer ist, als eine überfüllte Pension wo die kurzeitigen Bewohner oft schnell die Übersicht verlieren.
Die Anwohner vermuten weiterhin, daß Bauinspektor Middeljans auf Zustimmung bei anderen Beamten gestossen ist, weil man lieber nicht hat, daß die Besetzer skandalöses Handeln von der Gemeinde an den Pranger stellen.
Die letzten 20 Jahre hat die Gemeinde immer wieder das Haus räumen lassen, aber nie was gegen den vortschreitenden Zerfall, und Spekulation gemacht.
Wenn es zur Räumung kommt, könnte die Stadt vielleicht zu der Ansicht gelangen, daß die Brandgefahr eher irgendwoanders besteht.
Autognoom / [squat.net]