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Unser erster Versuch ein neues Haus zu finden, starteten wir am 26. April mit der Besetzung der Villa Kreuzbuch. Diese Besetzung wurde unverhältnismässig von einem grossen Polizeiaufgebot bereits nach zwei Stunden geräumt. Weder die Bürgergemeinde als Besitzerin, noch die Polizei waren zu irgendwelchen Verhandlungen mit uns bereit. 21 Personen wurden verhaftet und bis zu 16 Stunden auf dem Polizeiposten festgehalten. (squat.net berichtete)
Um weiterhin zusammenleben und arbeiten zu können, haben wir heute die beiden Häuser am Kauffmannweg 16 und Habsburgerstrasse 30 besetzt. Diese Häuser waren bereits vom Dezember æ97 bis Juni æ98 von einer Gruppe von Leuten wiederbelebt worden. Allen intensiven Bemühungen einen Nutzungsvertrag mit den BesitzerInnen der Erbengemeinschaft Eggstein auszuhandeln, scheiterten. Mit dem Grund, die Liegenschaft verkaufen zu wollen, stellten die BesitzerInnen einen Räumungsantrag bei der Polizei. Obwohl die Stadt die EigentümerInnen darauf hinwies, dass ein Nutzungsvertrag der beste Konsens für alle Parteien wäre, beharrte die Besitzerin auf eine Räumung. Die Stadtpolizei räumte das Haus Mitte Juni æ98. Seitdem ist mit den Häusern immer noch nichts passiert und sie standen weiterhin leer.
Wir haben heute diesem Zustand ein Ende gesetzt, indem wir diese Häuser wiederbelebt haben und uns längerfristig dort einrichten wollen. Da die städtische Luzerner Wohnpolitik darauf geeicht ist, Häuser lieber leerstehen und verfallen zu lassen als an einem unkonventionellen Wohnprojekt zu übergeben, wie an dem Beispiel Villa Kreuzbuch zu sehen ist, sehen wir uns gezwungen, nun privaten Leerstand für uns zu nutzen.
Es grüssen die neuen BewohnerInnen der Häuser Kauffmannweg 16 und Habsburgerstrasse 30
[squat!net]