- Einige Infos aus Barcelona -


  Antifaschisten in Barcelona nach 9 Tagen Untersuchungshaft auf freiem Fuss

Die inhaftierten AntifaschistInnen ,denen wegen ihrer Teilnahme an einer antifaschistischen Demonstration "Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung" vorgeworfen wird, sind alle wieder auf freiem Fuss. Nachdem bereits am Donnerstag die beiden verbleibenden Minderjährigen entlassen wurden, konnten am Freitag auch die restlichen 12 die Gefängnisse verlassen.

Dies ist sicherlich Folge der massiven Öffentlichkeits- und Solidaritätsarbeit zu verdanken. So forderte schliesslich sogar die Stadtverwaltung die sofortige Freilassung der Gefangenen. Auch von Seiten der Universitäten kam Unterstützung: Nach einer StudentInnen- Demo am Donnerstag, an der 2000 Menschen teilnahmen, gab die Studierendenschaft bekannt, sie werde ab Montag die Universitäten bestreiken, sollten bis dahin nicht alle AntifaschistInnen freigelassen worden seien. Die Rektoren stellten sich hinter die StudentInnen und schlossen sich den Forderungen an. Auch die Medien, die durch ihre hetzerische Berichterstattung den unverhältnismaessig harten Kurs der Strafverfolgungsbehörden mitverursacht hatten, änderten ihre Kursrichtung und berichteten annähernd objektiv.

Eine Grossdemonstration am Samstag, deren Hauptforderung die sofortige Freilassung der Antifas sein sollte, findet nichtsdestotrotz statt.

Die Anklage hat nach wie vor Bestand, die AntifaschistInnen könnte bis zu 20 Jahre Haft erwarten - Grund zum Protest gibt es also nach wie vor.

  Toter bei Räumung in Valencia

Bei der Räumung eines besetzten Theaters im spanischen Valencia kam es zu einem schweren Zwischenfall. Die Polizei stürmte das Haus ohne Vorwarnung und ohne den BesetzerInnen auch nur eine Chance zu lasssen, das Haus freiwillig zu verlassen. Es wurden Gummigeschosse und Tränengas eingesetzt.

Als unter den BesetzerInnnen Panik ausbrach, stürzte ein 30- Jähriger aus dem ersten Stock. Es dauerte eine halbe Stunde, bis schliesslich der Notarzt vor Ort war - bisher ist unklar, ob er von Polizeisperren aufgehalten wurde oder was sonst der Grund für sein spätes Eintreffen war. Der Besetzer hatte derart schwere Schädelverletzungen, dass er am darauffolgenden Tag im Krankenhaus starb.

[squat!net]


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