Hausbesetzung durch F.D.P.-Mitglieder


Pressemitteilung I

 Hausbesetzung durch F.D.P.-Mitglieder anläßlich des Bundesparteitages in Leipzig

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit laden wir Sie herzlich zur heutigen Hausbesetzung in der Wolfgang-Heinze-Str./Ecke Mathildenstr. um 15.00 Uhr ein. Diese Aktion wird von den am Parteitag teilnehmenden studentischen Neumitgliedern veranstaltet. Für die Dauer des Parteitages werden wir dieses herrschaftliche Haus "mit Schlips und Kragen" symbolisch bewohnen und beleben.

Ziel der Hausbesetzung ist es, auf die soziale Ungerechtigkeit durch die Besitzverteilung von Immobilien und auf die Mitverantwortung unserer eigenen Partei daran aufmerksam zu machen. Wir halten es nicht für sozial gerecht, wenn ein Großteil der Bevölkerung ein Leben lang gut ein Drittel seines Gehaltes für die Miete aufwenden muß, ohne einen dauerhaften Gegenwert zu erhalten. Andererseits fliessen der kleinen Gruppe der "Besserverdienenden" hierdurch unglaubliche Summen zu, ohne daß sie in irgend einem Verhältnis zur erbrachten Leistung stünden.

Zu unserer Vorstellung einer sozial gerechten Wohnungspolitik gehört: "Raten zahlen statt Miete zahlen": Gezielte Förderung von Immobilienbesitz zur Eigennutzung. Der Erwerb von Wohnfläche muß jedem möglich sein; Eigenkapital und Sicherheiten dürfen dafür nicht länger Bedingung sein. Dies ist z.B. durch monatliche Anteilkäufe beim "Vermieter" oder durch garantierte staatliche Bürgschaften für Bankkredite zum Kauf von selbstgenutzten Immobilien möglich.

Presseerklärung II

 F.D.P.-Hausbesetzung anläßlich des Bundesparteitages in Leipzig

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wie angekündigt wurde gestern, am Sa. den 27.6. kurz nach 15 Uhr das Haus Wolfgang-Heinze-Str. 28 von den am Parteitag teilnehmenden studentischen Neumitgliedern besetzt. Für die Dauer des Parteitages wollten wir dieses herrschaftliche Haus "mit Schlips und Kragen" bewohnen und beleben.

Gegen 23 Uhr rückte die Polizei mit mehreren Mannschafts- und Streifenwagen an, und ca. 40 Beamte in voller Kampfmontur räumten innerhalb kürzester Zeit das Haus. Von mindestens 16 AktivistInnen wurden die Personalien aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt lag nicht nur keine Räumungsklage durch den Eigentümer vor, nach Angaben des Einsatzleiters, Polizeirat Roßberg, hatte die Polizei nicht einmal versucht, diesen ausfindig zu machen.

Ziel der Hausbesetzung war es, die Diskussion um mögliche Alternativen in der Wohnungspolitik anzuregen. Wir wollen auf die soziale Ungerechtigkeit durch die Besitzverteilung von Immobilien und auf die Mitverantwortung unserer eigenen Partei daran aufmerksam machen.

Ein Großteil der Bevölkerung muß ein Leben lang gut ein Drittel seines Gehaltes für die Miete aufwenden, ohne einen dauerhaften Gegenwert zu erhalten. Andererseits fliessen der kleinen Gruppe der "Besserverdienenden" hierdurch unglaubliche Summen zu, ohne daß sie in irgend einem Verhältnis zur erbrachten Leistung stünden.

Bestehende Alternativen müssen endlich in der Öffentlichkeit diskutiert werden.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die Studierenden des PAM (Projekt Absolute Mehrheit) im Gästebereich des Parteitages oder ab dem 28.6. ca. 20 Uhr an eine der folgenden Telefonnummern: 0221 / 244755 0221 / 4994690 0341 / 9613920

nslg

Daniel


zurück zur Hauptseite