News vom 11.07.1997 |
Bullenterror in Friedrichshain geht weiter. |
Nach der letzten Räumung des Besetzten Hauses in der Niederbarnimstr. 23 wurde vorbeugend ( um jeglichen Protest gegen diese skandalöse Maßnahme im Keim zu ersticken) der Ausnahmezustand über gewisse Kieze in Friedrichshain verhängt. Durch die massive aggressive Polizeipräsens kam man sich wie in Bürgerkriegsgebiete versetzt vor. Im Zuge dieser Maßnahmen die vom Oberschwein Schönbohm angeordnet, und ausdrücklich begrüßt wurden kam es zu etlichen Belästigungen von Bewohnern diese Kiezes. An fast jeder Straßenecke waren Bullenfahrzeuge postiert, von denen aus Menschen in "Szenentypischer Kleidung" systematisch und ohne jeglichen Grund zu Personalkontrollen genötigt wurden. Viele Leute die ihren Perso nicht dabei hatten wurden auf Bullenwachen verschleppt und dort mehre Stunden ihrer Freiheit beraubt. Soviel zu den Zuständen, wie sie bis vor wenigen Wochen alltäglich waren. Am 11.07. (vorabend der vielgeliebten Loveparade) stürmten ein paar Pigs in Kampfuniform, die Besetzterkneipe SEK in der Scharnweberstr, angeblich wegen Ruhestörung (obwohl an diesem Abend überall in der Stadt laut gefeiert wurde), und drohten bei einer erneuten Beschwerde die Anlage zu konfiszieren. daraufhin wurde von seitens der Besetzer dafür gesorgt, daß der Lärmpegel deutlich sank. Doch schon kurze Zeit später erschienen die Bullen wieder und fingen ohne Vorwarnung an die Tür mittels einem Rammbocks aufzurammen, was ihnen aber nicht gelang. Um die Situation zu entschärfen öffnete man die Tür von innen, worauf die Bullen die Kneipe sofort stürmten und eine Person, die sich angeblich hinter dem Tresen befand als Verantwortlichen festnahmen. Außerdem sackten die Pigs die Anlage mitsamt CD`s und 800 Mark Bargeld ein. Die Verhaftete Person wurde mit mehren Anzeigen bedacht und später wieder auf freien Fuß gesetzt.
STOP THE REPRESSION - FIGHT BACK !!!!!!