Polizei räumt illegal und hat Spaß dabei...?!!


Am 29.7.1997 gegen 6.30 Uhr wurden drei weitere besetzte Häuser in Friedrichshain und Lichtenberg geräumt. Für die Scharnweberstr.28/ Colbestr.18 war das der Höhepunkt der 2 Jahre lang andauernden Schikanen und Provokationen von Polizei und Eigentümer Peter Schmidt. Das Haus ist seit 1990 besetzt und die Bewohner bemühten sich vor allem in den letzten 2 Jahren massiv um eine Legalisierung ihres Wohnraumes.

Seit ca. einem Jahr wurden unsere Bemühungen nicht nur durch diverse nächtliche Großaufgebote der Polizei und strikte Verhandlungsverweigerung seitens des Eigentümers Peter Schmidt erschwert, sondern auch durch mehrere nächtliche Brandanschläge. Der letzte gelungene Brandanschlag im Februar 1997 richtete einen großen Schaden am Dach an, ganz zu schweigen von den Menschenleben, die dadurch gefährdet wurden. Komischerweise fanden diese Brandanschläge in der Zeit statt, in der wir mit dem zuständigen Bauamt Hausbegehungen durchführten, man bauliche Mängel an unserem Haus festzustellen und diese dann in Eigenarbeit zu beseitigen. Trotz der Behinderung unserer Instandsetzungsarbeiten durch die Brandanschläge schafften wir es, vors Bauamt ein Abschlußprotokoll zu erhalten, das uns gegen eine baupolizeiliche Sperrung absicherte.

Um unsere Räumung in der Öffentlichkeit zu rechtfertigen, wurde in de@ Zeitungen wieder einmal mit fadenscheinige Behauptungen (zu. "die waren nie länger als drei Tage da...,Absteige für illegale Ausländer ... usw.") gehetzt, Schutzschriften, Meldebestätigungen und zugestellte Post können beweisen, daß die meisten von ums das Haus schon seit Jahres bewohnen. Im Moment versuchen wir eine einstweilige Verfügung zu beantragen am weder in unser Haus zu gelangen.

Schönbohm und seine Helfer haben mal wieder gezeigt, daß sie keime Skrupel haben, 30 Menschen, 10 Hunde und unseren Vogel Leon (der nun verstorben ist) auf die Straße zu setzen. Aus Protest besetzten wir am selben Abend das vor 9 Monaten geräumige Haus Kreutzigerstr. 21. Den Beteiligten wirb nun schwerer Landfriedensbruch, vermochte schwere Körperverletzeng und Hausfriedensbruch vorgeworfen Trotzdem werden wir nicht aufgeben. Wir akzeptieren nicht, daß Menschen auf der Straße sitzen, während kriminelle und skrupellose Hausbesitzer Häuser illegalerweise leerstehen und verrotten ) lassen.

Wir fordern unsere Häuser zurück!!! Die Häuser denen, die drin wohnen, Leerstand darf sich nicht mehr lohnen/!!!!!!

KIEZPLENUM AM SONNTAG, DEN 3.8.97, UM 20- UHR, lN DER SAMARITERSTR.32!!!

Da die anfallenden Kosten zur Beantragung der einstweiligen Verfügung ca. 2000 - 3000 DM betragen, wären wir für Spenden dankbar:

SPENDEN KONTO BLN. VOLKSBANK 41145161 BLZ 10090000


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