Aktuelle Info der Wagenburg "Laster & Hänger" |
Das sind aber in der Regel Beamte der gemeinen Schutzpolizei, die uns noch nicht kennen und glauben, sie müssten eifrig mithelfen, uns und unsere Wagen aus der Stadt zu vertreiben.
In den meisten Fällen werden unsere Wagen-ob sie nun vereinzelt oder in kleinen Gruppen irgendwo parken- von Beamten der Direktionshundertschaft 7 aus Marzahn rund um die Uhr in 12 Stunden Schichten bewacht. Die Beamten machen viele Überstunden täglich, und das schon seit Wochen. Im Moment sind wir 25 Personen, jede von uns wird von 4 Beamten bewacht. Dazu kommen noch zahlreiche Beamte, die sich - als ganz normale Menschen verkleidet -bemühen,unauffällig zu sein.Ein ähnlicher Aufwand wurde wohl gerade mal im Fall Schmökel betrieben.Wir werden behandelt wie Schwerstkriminelle. Die Strasse ist zum verschärften Vollzug geworden.
Wehe, wenn jemand sein Autoradio etwas lauter dreht oder versucht,auf einen öffentlichen Parkplatz zu fahren, auf dem schon einer unserer Wagen steht! Das ist für die Ordnungshüter schon die Neugründung einer Wagenburg, die es mit allen Mitteln zu verhindern gilt.Die Staatsmacht rasselt mit dem Säbel. So will man uns unmissverständlich klarmachen: Wir lassen Euch solange nicht in Ruhe, bis ihr mit Euren wagen die Stadt verlasst !
Sie wollen uns mit ihrer Übermacht zahlenmässig erdrücken.Doch während der 3-wöchigen Observation haben wir 2 neue Plätze besetzt.Wir haben sie nun schon zum zweiten Mal wie Idioten aussehen lassen. Mir fällt dazu das Dorf der Unbeugsamen aus einem französischen Comic ein.
Der stumpfen Gewalt der Polizeibeamten können wir nur unseren Witz und unsere Kreativität entgegensetzen. Zwar gibt es unter ihnen nicht wenige,die erklären, daß sie nichts gegen uns haben. Aber sie seien weisungsgebunden, sagen sie. Wenn der Befehl zum Räumen kommt, wird geräumt. Und wenn wir dabei widerstand leisten, wird dieser gebrochen...
Wir sind ein Indianerdorf,das sich weigert, sich in ein Reservat am äußersten Stadtrand verbringen zu lassen.
Einige Beamte haben uns erklärt, daß wir moralisch in einer besseren Position seien. Wir kämpfen für den Erhalt unseres Lebensraumes, weil jeder Mensch darauf einen Anspruch hat. Wir tun das was wir wollen aus Übrzeugung und nicht, weil wir dafür bezahlt werden.
[squat!net]