Die Bedrohung des Vrankrijk steigt weiter... Presseerklaerung 6. Maerz |
Die Verhandlungen zwischen Vrankrijk und dem Stadtrat sind aufgrund des Unwillens der Polizei gescheitert |
Amsterdam, 6. Maerz 2001
Nachdem der Buergermeister Cohen Anfang Januar mitgeteilt hatte, noch einmal mit dem politisch kulturellen Zentrum "Vrankrijk" (Spuistraat 216, Amsterdam, Niederlande) sprechen zu wollen, wurde das Kollektiv mit der Frage, ob Sie sich auf Gespraeche mit einem unabhaengigen Vermittler einlassen wuerden, konfrontiert. Dies alles um zu gucken, ob eine friedliche Loesung noch zu den Moeglichkeiten gehoert. Das Kollektiv ging natuerlich auf diese Bitte ein und es wurden sechs nichtoeffentliche Gespraeche mit diesem Vermittler gefuehrt.
Im Laufe dieser Gespraeche wurden verschiedene Optionen besprochen und das Kollektiv ist in seiner Bereitschaft, eine Uebereinkunft zu treffen, sehr weit gegangen. Der Vorschlag, der nach langen Gespraechen dem Buergermeister Cohen als reele Alternative praesentiert wurde, war der folgende: Vrankrijk akzeptiert die Schankgenehmigung, das Vrankrijk haelt sich an die daran verbundenen Auflagen und stimmt auch einer unangekuendigten Kontrolle (dieser Auflagen) zu. Ausserdem hat sich das Vrankrijk bereit erklaert, dieses alles mit einer Probezeit von zwei Jahren zu verbinden. Das einzige was als Gegenleistung der Stadt davon erwartet wurde, war dass die Kontrolle durch die Polizei durchgefuehrt werden darf, sondern nur von der Feuerwehr und dem Umweltdienst der Stadt Amsterdam.
Von Anfang an war der Stadtrat nicht sehr gluecklich damit: Sie befuerchteten, dass die Polizei sich ausgebotet fuehlt. Als dann dieser Vorschlag danach den hohen Funktionaeren der Polizei vorgestellt wurde, bewahrheitete sich diese Angst: Die Polizei war wuetend und machte deutlich, das Cohen bei Zustimmung zu diesem Kompromiss 6000 Polizisten in Amsterdam als Feind hat. Der gerade erst angetretene Buergermeister beugte sich diesem Druck. Offensichtlich hat die Polizei von Amsterdam gerade das politische Sagen ueber die Stadt Amsterdam.
Der endgueltige Vorschlag, auf den sich der Stadtrat einliess, war, dass die Inspektion durch zwei von den Besetzern bestimmte Beamte in zivil durchgefuehrt werden sollte. Die Stadt erklaerte dazu, dass sie sich mit diesem Vorschlag auf einen enormen Kompromiss eingelassen habe. Und das alles, obwohl die Benutzer und Sympathisanten von Anfang an deutlich gemacht hatten, dass man ueber alles reden kann, ausser ueber Polizeikontrollen. Der Druck der Polizei auf die Stadt hat eine Loesung verhindert. Anscheinend sind die politischen Aktivitaeten des Vrankrijks von der Polizei und der Stadt nicht tolerierbar.
Was das Vrankrijk schon laenger vermutete, wurde durch diese Verhandlungen nochmals bestaetigt: Es geht hier nicht um ein paar Formalitaeten bezueglich der Schankgenehmigung, nein, es geht hier um das Prinzip der Autoritaeten in Amsterdam.
Das Vrankrijk muss, genauso wie der Rest von Amsterdam, der Autoritaet unterworfen werden. Das Vrankrijk steht dagegen auf und ruft den Rest von Amsterdam auf, das ebenso zu tun.
Es war die Polizei, die diese Verhandlungen sabotiert hat und es ist auch die Polizei, und natuerlich auch die Politiker, die das zulassen haben, die verantwortlich fuer das Scheitern der Verhandlungen sind.
Die Stadt wird nun behaupten, dass sie alles moegliche getan hat, um eine friedliche Loesung zu erreichen. Dieser Bericht macht deutlich, dass das nicht der Wahrheit entspricht.
VRANKRIJK BLEIBT!***Ende Presseerklaerung***Mehr Information unter: Tel: 0031-06-23951490...email:info@vrankrijk.org...www.vrankrijk.org
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