Berlin: Rigaerstr. 94 bleibt! |
Eigentümer will Wohnungen im Hausprojekt Rigaerstr. 94 in Berlin-Friedrichshain räumen lassen!
Eigentümer will Wohnungen im Hausprojekt Rigaerstr. 94 räumen lassen!
Der Eigentümer der Rigaerstr. 94 in Berlin Friedrichshain, Suitbert Beulker (Schönhauserallee 73 a Prenzlauerberg), der, seit er im November 2000 das Haus erwarb, permanent versucht, uns unser Nutzungsrecht streitig zu machen, will uns räumen. Er hat beim Amtsgericht Räumungsklage für (vorerst) zwei Wohnungen eingereicht. Vertreten wird er dabei von der Charlottenburger Anwaltskanzlei Köpke, von Ohr, Usadel. Wir gehen davon aus, daß dies erst der Anfang ist. Beulker behauptet in seiner Klageschrift, daß insgesamt acht Wohnungen besetzt wären, wovon er fünf Personen hätte ermitteln können. Es könnte daher sein, daß diese ersten Klagen ein Testlauf für weitere Klagen sein sollen. Von Anfang an seit seinem Kauf hat Beulker unser Recht, hier zu wohnen, bestritten, uns völlig haltlose fristlose Kündigungen geschickt, Prozesse gegen uns geführt, und mit Hilfe der Bullen eine illegale Begehung unseres Wohnraums erzwungen. Wir gehen davon aus, daß Beulker das gesamte Haus räumen will, denn von Anfang an waren wir ihm ein Dorn im Auge, denn wir setzten seinem Ziel, hier im Kiez eine andere MieterInnenstruktur zu etablieren, vor allen Dingen die Nachbarschaft zu entsolidarisieren und durch Drohungen gegeneinander aufzuhetzen und sich dabei gleichzeitig nach außen als ?netter Vermieter? ausgeben zu wollen, von Anfang an Widerstand entgegen. Unseren Widerstand wird er nicht brechen! Wir sehen die Räumungsklage als krassen Angriff gegen uns und unser Projekt an. Beulkers Interesse ist es, sowohl den Profit seiner ca. 10 Häuser zu maximieren, als auch über Häuser und BewohnerInnen bestimmen zu können, wobei wir ihm im Weg stehen. Selbstbestimmtes, sozialverträgliches und politisches Wohnen und Leben, so wie wir es uns vorstellen und bislang auch gelebt haben, verträgt sich nicht mit dem Ziel eines Eigentümers, der durch Modernisierungsmaßnahmen die Mieten in die Höhe treiben will. Dies betrifft nicht nur uns, sondern auch seine anderen Häuser.
Deswegen:
Für die Vergesellschaftung von Wohneigentum! Die Häuser denen, die sie brauchen!
Solidarisiert euch mit uns und allen anderen linken Projekten. Kadterschmieden aufbauen! Rigaer 94 verteidigen!
So einfach lassen wir uns unsere Häuser und Projekte nicht nehmen!
Wir brauchen keine EigentümerInnen, denn die Häuser gehören uns!
[squat!net]