Stadt unterbreitet Besetzern der Uppenbergschule Angebot


Münster (FFR) - Die Stadtverwaltung hat den Besetzern der ehemaligen Uppenbergschule ein Angebot unterbreitet. Sie sollen die illegale Besetzung ohne Strafantrag und Gefahr der Kriminalisierung freiwillig bis zum 14. Februar beenden. Gleichzeitig erhalten sie einen kleinen Raum für einen Treff, in dem sie ihr Anliegen ohne Zeitdruck beraten können.

So gibt die Stadt den Besetzern Gelegenheit, ihr Projekt auf legalem Weg zu artikulieren und in einem Antrag an die Stadt Möglichkeiten zu dessen Umsetzung aufzuzeigen. Mit dem Angebot will die Verwaltungsführung unterstreichen, dass sie den Wunsch nach einem selbstverwalteten sozialen und kulturellen Zentrum durchaus ernst nimmt. Zugleich lässt sie keinen Zweifel, dass die Besetzung illegal ist und weiterhin nicht geduldet wird. Termin für eine verbindliche Rückmeldung ist Montag, 7. Februar.

Für diesen Tag hat die Verwaltung die Besetzer zu einem Gespräch eingeladen. Über das Ergebnis werden noch am selben Tag die Ratsfraktionen informiert, die sich am Montag auf die Ratssitzung vom Mittwoch, 9. Februar, vorbereiten.

Verärgert über die Absage für das Gespräch seitens der Stadt zeigten sich die Besetzer in einem Schreiben. Sie bleiben bei ihrer Forderung, das Gebäude bis zum Abriss zu nutzen. Eine Neubebauung ließe ohnehin noch zwei bis drei Jahre auf sich warten, meinen die Besetzer. "Es wäre ein Sieg der Vernunft über die Bürokratie, sollte der Erhalt des Zentrums Uppenbergschule gelingen", so eine Sprecherin.

MZ - Münsters Lokalblättchen - www.westline.de


zurück zur Hauptseite