Son paar alte Texte - nochmal zur Erinnerung...


Liebe Leute

Das EKH (Gebäude im Besitz der KPÖ) wurde im Sommer 1990 von Menschen aus dem autonomen Spektrum und türkisch/kurdischen Gruppen besetzt.

Der kulturelle und politische Grundgedanke des Projektes Ernst Kirchweger Haus war und ist es, Raum für Widerstand gegen den Kapitalismus zu schaffen und ausserdem ein alternatives Lebensmodell nach aussen zu demonstrieren. Daher arbeitet niemand der im Haus tätigen Menschen für seinen/ihren persönlichen Profit sondern unentgeltlich. Das EKH wird von seinen BewohnerInnen selbständig verwaltet. Ein grosser Teil der Arbeit besteht in der Erhaltung der Infrastruktur als ein Ort der Diskussion und Information, die wir auch anderen politisch arbeitenden Projekten zur Verfügung stellen.

In diesem Zusammenhang etablierten sich in den letzten Jahren eigenständige Strukturen wie zum Beispiel: die ROSA ANTIFA WIEN, das TATBLATT (Zeitung), der Infoladen10 (Zeitungs- und Bücherverkauf und Zeitungsarchiv), ein kontinuierlicher Kommunikations und Veranstaltungsbetrieb (Solidaritätsveranstaltungen, Konzerte, Filme, Theater....), FOOD NOT BOMBS (gratis Volxküche) Unter anderem entstanden Projekte wie: das Volxtheater Favoriten, eine Fahrrad- und Metallwerkstatt, ein Proberaum und ein Tonstudio Es entwickelte sich ein, in seiner Vielfältigkeit einzigartiger, und deshalb notwendiger Freiraum für kulturelle, politische und künstlerische Aktivitäten.

Vor allem in der momentanen politischen Lage ist das Überleben des Projektes EKH auf die Unterstützung von solidarischen Menschen abhängig, da z.B unsere monatliche Programmzeitschrift durch eine Erhöung der Versandkosten(dank der Steuerrefom durch Schwarz-Blau) finanziell unmachbar wird. Von der politischen Hetzjagd ,die von Blau -Schwarz in nächster Zeit zu erwarten ist ,wird somit die staatliche Repression, ausgeführt von dem österreichischen Polizeiapparat,höchst wahrscheinlich auch uns betreffen ,wenn nicht sogar an erster Stelle:

Das EKH stellt Wohnräume, für die in dem Haus aktiv tätigen Menschen und MigrantInnen aus aller Welt, zur Verfügung. Dazu zählen die Räumlichkeiten des Flughafen Sozialdienstes (Notunterkünfte für Flüchtlinge) dessen Aufgaben einerseits darin bestehen eine regelmäßige Rechtsberatung anzubieten und andererseits kurzzeitige, oder auch längerfristige Schlafplätze bereit zu stellen. Natürlich erfordert ein solches Projekt (ohne staatliche Subventionen ) einen hohen finanziellen Aufwand. Nachdem wir den völlig devastierten Theatersaal von der KPÖ übernommen und renoviert hatten, mußten wir diesen auch nach baupolizeilichen Vorgaben für die Betriebsstättengenehmigung adaptieren.Dies bedeutete für uns eine immense finanzielle Mehrfachbelastung, wodurch andere, für die BewohnerInnen und vorübergehend untergebrachten MigrantInnen, notwendige Instandhaltungsarbeiten wie z. B. die Sanierung des Heizsysthemes nicht mehr leistbar waren. Des weiteren haben wir selbstverständlich den Wohnbereich in dem die MigrantInnen untergebracht sind über einige Jahre mitgetragen. Dadurch hat sich in den letzten Jahren ein Schuldenberg von ca. 300.000,00 öS ( Betriebskosten, Heizung ) aufgetürmt. Wobei ausständige Betriebskosten eine Räumungsklage bedeuten, und daß dies auch wirklich exekutiert wird beweist die KPÖ zurzeit durch ihr juristisches Vorgehen gegen den türkischen Verein ATIGF. Auch die noch ausständigen Heizkosten des letzten Jahres bringen uns in eine prekäre Situation da die fehlende Wärme eine Bedrohung der Bausubstanz darstellt, was wiederrum erhöhte Kosten mit sich zieht.

Die finanzielle Situation stellt inzwischen eine ernsthafte Bedrohung des gesamten Projekts Ernst Kirchweger Haus dar.

Dieses Mail erreicht dich nun, da wir uns denken das, vor allem gerade jetzt ,die Existenz eines solchen Projektes wie dieses auch für dich eine politische Notwendigkeit darstellt. Darum bitten wir alle Menschen ,die sich in den vergangenen Monaten gegen Schwarz-Blau ausgesprochen haben, um finanzielle Unterstützung in Form einer Spende aber auch einer Soliveranstaltung um mit geballten Kräften weiterhin sinnvolle Alternativen dieser Regierung entgegen zu wirken. Am leichtesten sind wir am Donnerstag

von 18 - 20 Uhr unter der Telefonnummer 603 999 3 zu erreichen. (Wielandgasse 2-4, 1100 Wien, PF 173; email: ekh@swi.priv.at) Für die Überweisung von Spenden steht dir unsere Kontonummer PSK 00092042007, BLZ 60 000 zur Verfügung.

Mit solidarischen Grüssen Ernst Kirchweger Haus


KÖPI YEAH!!!

Die KÖPI ist ein exbesetztes Haus in Berlin - Mitte. Im Haus wohnen 35 (zum Teil sehr verschiedene ) Menschen und auf der Wagenburg daneben nochmal knapp 20; dazu noch jede Menge Hunde/Hündinnen. Außerdem ist die Køpi ein autonomes Kulturzentrum. Es gibt einen Konzertraum, eine Kneipe, einen Sport-, einen Kletterraum, Cocktailbar und Kino. Eine Menge Leute und Gruppen nutzen die Køpi als Kommunikationszentrum, Agitationsfläche und billige Spelunke. Diese brisante Mischung verschiedenerster Strömungen macht die Køpi als Freiraum so lebendig und unverzichtbar.

Wie wohl überall werden die Zeiten in Berlin auch nicht gerade besser und gerade deswegen ist eine ungebändigte Widerstandskultur wich-tig. Es gibt soviele Kämpfe zu kämpfen, es muß aufgeklärt und informiert werden, Kohle muß aufgetrieben werden und der Spaß darf selbstver-ständlich auch nicht zu kurz kommen. Dafür brauchen wir Räume; und diese müssen erkämpft / verteidigt werden.

Der "Eigentümer" der Køpi, Meiksner, ist bankrott. Das Haus wird im Auftrag der GläubigerInnen - Gemeinde vom Gericht zwangsverwaltet und soll verkauft werden - für 4 000 000 DM. Bei dem Preis ist die Nachfrage zur Zeit jedoch gering. Das ist zuerst mal gut für uns, aber bei dem Wucherpreis ist es zum auch für uns schwierig Vertragsent-würfe auszutüffteln. Dennoch versuchen wir mit der Hauptgläubigerin Commerzbank zu verhandeln. 2x versuchte die Commerzbank uns durch Zwangsversteigerungen zu verkaufen, was nicht zuletzt auch an unserem Widerstand scheiterte. Es gab einmal eine Demo mit 2000 und eine mit 1500 Leuten.

Wir werden auch weiterhin für den Erhalt des Autonomen Kulturzen-trums KÖPI kämpfen - Berlin für Bullen & Bonzen? - Von wegen, nicht mit uns!!!

Für eine schöne Welt ohne Herrschaft und Bullshit!

Es wird gewiß noch weitere Køpi Aktionen geben, haltet euch auf dem laufenden:

http://squat.net

KÖPI, Köpenickerstr. 137, D-10179 Berlin

[squat!net]


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