Urteil zur Räumung des Wagenplatz K18 in Kassel verkündet |
Um es schönzureden, könnte mensch das Urteil als einen Gewinn betrachten, immerhin hat die GhK nur 26% ihrer Forderungen durchsetzen können. Daher muß sie letztlich auch die Anwalts- und Gerichtskosten übernehmen. Dennoch ist das Urteil ein Symbol, wie mit alternativen Wohn- und Lebensformen umgegangen wird. Richterin Brem wollte sich innerhalb des Prozesses auf keinerlei politische oder moralische Argumentationen einlassen BewohnerInnen vor der Räumung mehrfach öffentlich ihre Gesprächsbereitschaft signalisiert haben und klarstellten, es nicht zu einer Räumung kommen lassen zu wollen. Auch das Angebot, am Morgen der Räumung die Wagen selbst wegzuziehen (was der Einsatzleiter der Polizei angenommen hätte), fand keine Berücksichtigung bei dem Urteil. Die GhK hat sich also mit ihrer Starrköpfigkeit durchsetzen können. Durch den Baubeginn hat sie einen Sachzwang geschaffen, der eine Räumung legitimieren sollte.
Die Rechnung ist aufgegangen. Die BewohnerInnen haben einen Teil des Geldes schon zusammen, viele Leute haben gespendet oder Solidaritätsaktionen gemacht. Noch immer fehlen aber einige Tausend, so daß die Spendenkampagne neu aufgerollt wird. Wer also bisher gezögert hat und das Urteil abwarten wollte: Ihr könnt jetzt spenden...
(Spendenkonto J. Laube, Kontonr. 1003920694, BLZ 52050353, Kasseler Sparkasse).
Außerdem gibt es seit zwei Wochen den Soli-Sampler gemeinsam auslöffeln zu kaufen, den ihr in Kassel in der Hafenbar oder im Café Desasta bekommen könnt.
[squat!net]