Plan B in Leipzig


Ende der achtziger Jahre entstand auch in Leipzig eine Hausbesetzerbewegung. Neben anderen Stadtteilen wurden vor allem in Connewitz Häuser besetzt. Anfang der neunziger Jahre versuchte ein Teil der +Hausbesetzer mit der Stadt Leipzig zu verhandeln um die Häuser in Selbstverwaltung zu übernehmen. Die Stadt verlangte einen verlässlichen Verhandlungspartner und \204Träger\223 dieser Verwaltung. +Schlussendlich und nach langen Diskussionen wurde im Herbst 1995 die Alternative Wohngenossenschaft Connewitz gegründet. Sie soll und sollte das Fundament sein auf dem Hausprojekte ihre Ziele verwirklichen +können. Dabei wurde immer auf größtmögliche Autonomie der Hausgemeinschaften Wert gelegt. Auszug aus der Satzung: \204 § 2 Abs.1 Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch +eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung unter Einbeziehung von Selbsthilfe...§ 2 Abs.3 Bei der Bewirtschaftung werden Formen der Selbstverwaltung realisiert..§2 Abs. 4 D ie Genossenschaft soll Teile ihres Eigentums an Hausgemeinschaften in Selbstverwaltung veräußern, wenn diese es Wollen und Rechtsformen gemeinschaftlichen Eigentums ohne private Gewinnmöglichkeiten +wählen... \204

Jetzt fast zehn Jahre später hat die AWC über 200 Mitglieder und besitzt 14 Häuser. Zehn Jahre Genossenschaft sind für uns aber nicht nur Grund zu feiern oder romantisch Rückschau zu halten. Wir wollen am +vorletzten Septemberwochenende 2005 ein Treffen veranstalten das vielerlei Zielen dienen soll. Neben der Vorstellung einzelner Projekte soll es auch Diskussionen und Fachreferate geben. Hier mal die grobe +Struktur:

Freitag: 16.9.2005

Vorstellung einzelner Gruppen Wenn ihr Interesse habt euer Projekt dabei zu Wort kommen zu lassen könnt ihr das gerne in jeder nur möglichen Form tun. Möglicherweise notwendige Technik (Beamer, Computer, Tische usw. würden wir zur +Verfügung stellen)

Referate ausländischer Gruppen Angefragt werden hier Projekte aus Mexico, Polen und Christiania

Der Rest des Abends dient dem Kennenlernen und dem persönlichen Austausch bei angenehmer musikalischer Untermalung.

Samstag 17.9.2005

Frühstüx Ausser dem Frühstück versuchen wir natürlich auch im Laufe des Tages für die Nahrungsversorgung aller Teilnehmerinnen zu sorgen.

Spezielle Referate und Diskussionen Bis jetzt stehen vier Themenkomplexe fest: Rechtsformen von Projekten. Welche gibt es? Was haben sie für Vor- und Nachteile? Welche Rrechtsform ist abhängig von den Zielen des Projektes die beste und wie wird sie Realität? Finanzierung. Nur mit nem Haus ist es nicht getan. Wie kommt ein Projekt an Geld? Wie können die finanziellen Mittel verwaltet werden? Wie bleibt ein Projekte trotz externer Geldgeber unabhängig und +selbstbestimmt? Häuser kaufen aber wie? Hausbesetzung. Sind Hausbesetzungen noch möglich? Welche Perspektive hat eine Besetzung? \204Stille\223 Besetzung als Alternative? Organisierung, Mobilisierung, Motivierung. Wie wird aus Hausgemeinschaften oder Projekten eine tatsächlich funktionierende Gruppe? Wie viel Struktur muß sein? Wie erreiche ich alle Mitglieder einer Gruppe? +Wie viel Mitbestimmung braucht ein Projekt und wie viel ist tatsächlich gefragt?

Diese Themen werden teils als Referat teils als Diskussion \204bearbeitet\223. Voraussichtlich werden alle entsprechenden Veranstaltungen gleichzeitig am Samstag Vormittag stattfinden. Wenn ihr also an +mehreren Komplexen Interesse habt kommt mit ausreichender Anzahl Vertreterinnen. Von unserer Seite wird zwar für entsprechende Referentinnen gesorgt aber gerade die Diskussionen werden nur durch euer Zutun gefüllt.

Nachmittags soll es noch eine Veranstaltung mit einer ausländischen Gruppe geben.

Nach einem Abschluß\223bericht\223 dient der Abend dann schlussendlich auch dem Feiern mit Livemusik und Konservensound.

Viel mehr ist im Augenblick nicht zu sagen. Wir warten auf eure Rückmeldung. Sagt uns ob ihr Interesse an dieser Veranstaltung habt, euch einbringen wollt und wer und wie viele ihr seid. Es ist wichtig für +uns bis Ende Februar ein Feedback zu haben damit wir ungefähr wissen mit wie vielen Teilnehmerinnen wir rechnen können.

iesen Text findet ihr auch auf unserer Website: www.awc-eg.org unter Plan B. In den näxten Wochen und Monaten werden sicher noch einige spezielle Texte hinzukommen. Ausserdem planen wir die Erstellung eines +Readers zur Vorbereitung und zur Anregung aller Teilnehmerinnen.

Also dann, mensch sieht sich!!!

Kontakt:

Tel: 0341- 2253976 Di 12:00- 16:00 Uhr & Do 16:00- 20:00 Uhr, sonst AB Fax: 0341- 2253977 mail: plan_b@xemail.de oder: awc_eg@yahoo.de

awc


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