Vorsicht Brandstifter mit Schlips und Kragen!


Am Morgen des 16.07. brannte gegen 8 Uhr 30 der Dachstuhl des ex-besetzten Hauses Rigaerstr.84 / Proskauerstr.10 . Die Bewohner haben Mietverträge und leben als Wohnkollektiv. Nach Aussage der Kripo handelt es sich um Brandstiftung. Durch Brand und Löschmitteleinsatz wurden die Wohnungen im 4. Stock beschädigt, nichtsdestotrotz wurden beide Häuser für die Bewohner gesperrt.

 1+1=2

Die Häuser werden von der HVG-Hausverwaltungsgesellschaft mit Sitz in Charlottenburg verwaltet. Diese nervt die Bewohner der Rigaerstr. 84 seit Jahren mit der Forderung sich auf eine Modernisierung einzulassen, was in der Vergangenheit, auch mit juristischen Mitteln verhindert werden konnte. So erging letzte Woche ein Gerichtbeschluß, der der Hausverwaltung die Begehung einer Wohnung erstmal untersagte.

 Der Mann fürs Grobe

für die Hausverwaltung ist ein gewisser Manfred Leubert, ein von der HVG beauftragter Bauunternehmer. Er trat erstmals vor ca. einem Jahr als Mieter der leerstehenden Ladenwohnung in der Proskauerstr. 10 auf, die er entgegen dem Willen der Bewohner der Häuser zu einem Immobilienbüro umfunktionieren wollte. In dieser Ladenwohnung gab es dann einen ersten Brandanschlag. Danach begann er die Proskauerstr. 10 illegal, d.h. ohne Baugenehmigung zu sanieren, nachdem er dort lebende Migranten als "Russenmafia" denunzietre und von den Bullen verhaften ließ. In der Folgezeit versuchte er die Migrannten eizuschüchtern: "Paßt auf sonst leg ich oben Feuer." Klar ist auch, daß durch die ablehnende Haltung der Mieter gegenüber einer Modernisierung und dem Gerichtsbeschluß von letzter Woche, eine Modernisierung der Rigaerstr.84 für die HVG in die Ferne rückte. Durch eine "heiße Räumung" soll möglicherweise auf anderem Wege nachgeholfen werden. Manfred Leubert wurde am Tag vor dem Brand auf dem Dachboden der Proskauerstr. 10 ertappt und konnte keinen vernünftigen Grund für seinen Aufenthalt dort angeben.Genau dort brannte es am nächsten Tag um die selbe Uhrzeit.

 Was tun?

Der Brandanschlag steht in einer kontinuierlichen Folge von Brandanschlägen auf Besetzte Häuser und Spekulationsobjekte. So gab es in der Vergangenheit allein 3 Brandanschläge auf das Besetzte Haus in der Scharnweberstr. 28 (SEK), auf die Rigaerstr. 80 und noch andere Häuser, an denen Spekulanten verdienen wollten. Einkommensschwache Personen sollen aus den Kiezen verschwinden, wer sich dagegen wert wird mit rabiaten Methoden vertrieben, wobei Tote bewußt in Kauf genommen werden. In ganz Berlin werden Häuser entmietet, damit Spekulanten modernisieren und später für uns nicht mehr bezahlbar weitervermieten können. Wehren wir uns dagen und lassen uns nicht von Hausbesitzern einschüchtern und vertreiben.

 Unsere Forderungen:

Die Bewohner pennen ab sofort vor der Rigaerstr. 84, bis sie wieder in ihr Haus können.

Übrigens Jörg und all ihr anderen Schweine:

WIR BLEIBEN ALLE!!!!


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