Polizei verhaftete am 1. Mai flaschenwerfenden Kollegen


Unter den 400 Personen, die die Polizei am 1. Mai insgesamt festgenommen hat, haben die Beamten auch einen Kollegen antreffen müssen. Der Polizist aus Leipzig war am Tag der Arbeit privat in Kreuzberg, während dort die "Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration" durch den Kiez zog. Kurz nach Beginn der Straßenschlacht auf dem Oranienplatz soll er eine Sektflasche geworfen haben. Er wurde von Kollegen im Dienst festgenommen und blieb die Nacht über in Haft.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm nun schweren Landfriedensbruch vor. Bei der Vernehmung habe er den Flaschenwurf auf einen Wasserwerfer zugegeben. Zuvor sei er nach eigenen Angaben bei einem Polizeieinsatz geschlagen worden.

(aus der Taz vom 5.5.2000)

[squat!net]


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