Neubesetzung in Aachen


...VERSPROCHEN IST VERSPROCHEN... und das leerstehende Haus in der Lochnerstrasse 48 seit dem 07.12. besetzt!!!

ein Blick zurück: am 31.10. wurde das leerstehende Gebäude in der Goethestrasse 3 besetzt. Innerhalb kürzester Zeit wurden zahlreiche Ideen in die Tat umgesetzt. Neben Wohnraum entstand ein soziales Zentrum, welches mehrere hundert Menschen in Anspruch nahmen und dort friedlich miteinander an einem Traum arbeiteten. Zahlreiche Gruppen, Initiatieven, Projekte etc. erklärten sich solidarisch, AnwohnerInnen demonstrierten dieses durch Lebensmittel-, Sach- und Geldspenden. Nach 20 wunderbaren Tagen und Nächten wurde das besetzte Haus durch einen skandalösen Polizeieinsatz, an dem über 850 Einsatzkräfte aus fast ganz NRW sowie ein Sondereinsatzkommando beteiligt waren, geräumt.

ein Blick auf die Gegenwart; kalt 2002: Seit anfang November hat sich augenscheinlich wenig verändert. Die Stadt betreibt nach wie vor eine Politik, die nicht anders als unsozial genannt werden kann. Das Autonome Zentrum ist immer noch geschlossen. kann. Das Autonome Zentrum ist immer noch geschlossen. Mit der Räumung der Goethestrasse 3 wurde der einzige noch vorhandene Freiraum abgeschafft. Es ist kalt in Aachen. In jeglicher Hinsicht. Allerdings zeigen sich im Kleinen auf vielen Ebenen unterschiedlichste Entwicklungen und Veränderungen. Es wächst ein immer grösser werdender Unmut über das Verhalten und die Politik der Stadt, immer mehr Menschen werden aktiv den sozialen Kahlschlag. Jedoch wird die Notwendigkeit eines sozialen Zentrums dadurch nicht geschmälert, im Gegenteil. Gerade jetzt brauchen wir ein soziales Zentrum dringender als jemals zuvor!

ein Blick nach vorne: Mehrmals zeigten wir unsere Gesprächsbereitschaft und unseren guten Willen. Die Antwort darauf waren Diffamierungen und dreiste Lügen. Jetzt zeigen wir unseren Willen zur Tat. Wir werden weiterhin alles daran setzen, endlich einen unabhängigen und selbstbestimmten FREIraum dauerhaft in Aachen zu schaffen. Wir werden weiterhin für ein Zentrum kämpfen, in welchem antifaschistisch, antisexistisch und antirassistisch gelebt und gearbeitet werden kann und soll, so hierarchiefrei wie möglich und weitestgehend losgelöst von den kapitalistischen Strukturen, die uns alltäglich umgeben. Mag die Stadt noch so gewalt- und machtprotzend auftreten, wir bleiben frech. Wir bleiben entschlossen. Sie werden uns nicht hindern können. Und das wissen sie. Darum versuchen sie mit allen Mitteln, uns Angst zu machen. Wir beschlossen, uns nicht mehr zu fürchten, da war es nicht mehr so schwer. Wir verschoben das Fürchten einfach auf hinterher!

FÜR SCHÖNER!!! FÜR ANDERS!!!

Freut euch

[squat!net]


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